Paul Nevermann

Paul Nevermann (* 5. Februar 1902 in Klein Flottbek bei Altona; † 22. März 1979 in Puerto de la Cruz auf Teneriffa) war ein deutscher Politiker (SPD).

Paul Nevermann (Dez. 1963)
Das Grab von Paul Nevermann und seiner Ehefrau Grete geborene Faden im Familiengrab auf dem Nienstedtener Friedhof in Hamburg

Paul Nevermann war bereits in der Weimarer Republik aktiver Sozialdemokrat und verteidigte in den ersten Jahren des „Dritten Reiches“ in seiner Tätigkeit als Anwalt politisch Verfolgte. Während dieser Zeit wurde er durch seine politische Einstellung selbst zum Opfer des NS-Regimes. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er 28 Jahre lang der Hamburgischen Bürgerschaft an, war als Sozial- und vor allem als Bausenator tätig und übernahm von 1961 bis 1965 das Amt des Ersten Bürgermeisters der Stadt Hamburg. In die Zeit als Bürgermeister fielen mehrere für Hamburg prägende Ereignisse. Dramatisch war vor allem die Flutkatastrophe im Februar 1962. Daneben war die Spiegel-Affäre das zweite Ereignis, das bundesweite Beachtung fand. Innenpolitisch wurde ein größeres Mitspracherecht der Bürgerschaft in der Wirtschaftspolitik gefordert, die eine neue Ausrichtung haben sollte. Nach dem Ausscheiden aus der Parteipolitik wurde er zum Präsidenten des Deutschen Mieterbundes gewählt.


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